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Presse

Zimmerangebote für „Wohnen für Hilfe“ gesucht

Eine ältere Dame und eine Studentin sitzen nebeneinander am Küchentisch. Sie schauen einander an. Vor ihnen liegt ein aufgeklapptes Notizbuch. Die Studentin erklärt der Dame etwas.

Studienanfänger:innen haben es auch in diesem Wintersemester schwer, eine Unterkunft zu finden. Das Studentenwerk SH appelliert an Bürger:innen, im Rahmen seines Projektes „Wohnen für Hilfe“ Wohnraum für Studierende in Kiel und Umland zur Verfügung zu stellen.

Das Problem ist nicht neu und verschärft sich jedes Jahr zum Start des Wintersemesters: Studierende müssen sich auf eine langwierige Suche nach preisgünstigem Wohnraum begeben. Die neun Wohnheime mit rund 2.000 Plätzen des Studentenwerks SH in Kiel sind bereits belegt. Rund 1.000 Studierende befinden sich aktuell auf der Warteliste. Die Apartments in privat geführten Wohnheimen sind häufig für Studierende unerschwinglich, ebenso wie die Mieten auf dem freien Wohnungsmarkt.

„Deshalb suchen wir händeringend Privatzimmer“, erklärt Alexandra Dreibach vom Studentenwerk SH. Seit 2012 koordiniert sie das soziale Wohnprojekt „Wohnen für Hilfe“. Hierbei vermittelt sie Wohnpartnerschaften zwischen Studierenden und Senior:innen, Familien oder Menschen mit Behinderung. Das Besondere: Studierende zahlen keine Miete und leisten stattdessen praktische Hilfe wie Kochen, Rasenmähen oder Babysitten. Eine Stunde Hilfe im Monat für einen Quadratmeter Wohnraum lautet die Faustregel. 

Häufig seien es ältere oder alleinstehende Menschen, die gern auf das Angebot von „Wohnen für Hilfe“ zurückgreifen, so Dreibach. Sie leben in geräumigen Wohnungen oder Häusern und können die täglichen, besonders körperlichen, Aufgaben nicht mehr alleine verrichten. Studentische Wohnpartner:innen leisten nicht nur wertvolle Unterstützung im Alltag, sondern auch Gesellschaft. „Die Studierenden wiederum haben ein bezahlbares Dach über dem Kopf sowie eine soziale Bezugsperson“, so die Koordinatorin. „Gerade Erstsemesterstudierenden, die frisch ihr Elternhaus verlassen haben, bietet eine Wohnpartnerschaft Rückhalt und ein Gefühl von Zuhause.“

Die Rahmenbedingungen für eine Wohnpartnerschaft werden in einem persönlichen Gespräch individuell festgelegt. Anhand von Bewerbungsbögen wählt Alexandra Dreibach die idealen Wohnpaare aus. Finanziell gefördert wird das Projekt durch das Land Schleswig-Holstein. In der Vergangenheit konnten bereits hunderte Partnerschaften erfolgreich vermittelt und ein wichtiges Zeichen gegen studentische Wohnungsnot in Kiel gesetzt werden. 

Privatpersonen oder Einrichtungen, die ein Zimmer frei haben und das Projekt unterstützen möchten, melden sich bitte bei Alexandra Dreibach unter Tel.: (0431) 88 16-314 oder wohnenfuerhilfe@studentenwerk.sh. Das Kennenlernen der Wohnpaare findet unter den aktuellen Hygienemaßnahmen statt. Studierende auf Wohnungssuche können sich ebenfalls an Frau Dreibach wenden. Weitere Informationen zum Projekt sowie die Bewerbungsbögen gibt es auf https://studentenwerk.sh/de/wohnen-fuer-hilfe.

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Eine ältere Dame und eine Studentin sitzen nebeneinander am Küchentisch. Vor ihnen steht ein aufgeklappter Laptop. Beide schauen auf den Bildschirm. Die Studentin erklärt der älteren Dame etwas.uen auf
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„Wohnen für Hilfe“
Die Faustregel bei „Wohnen für Hilfe“ lautet: Eine Stunde Hilfe im Monat für einen Quadratmeter Wohnraum.
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Kerstin Klostermann
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