Gesundheit
Studienorganisation, Zeitdruck, Prüfungsangst – ein Studium bringt viele Herausforderungen mit sich. Wir unterstützen dich mit verschiedenen Angeboten aus den Bereichen Stressprävention, Coaching oder Prüfungsvorbereitung, damit du gesundheitlich gestärkt dein Studium gut bewältigst. Schau doch mal, was wir genau für dich bereithalten:
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Vielleicht kennst du das: Du schiebst unangenehme Aufgaben hinaus, bis dich die Dringlichkeit zwingt, etwas zu tun. Wenn du dich ohne Last-Minute-Panik organisieren möchtest oder dir die zahlreichen aufgeschobenen Projekte über den Kopf wachsen, kannst du von unseren Angeboten im Bereich Zeitmanagement profitieren. Schau gerne regelmäßig bei unseren aktuellen Events vorbei.
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Gerade aber in Prüfungszeiten fühlst du dich durch das hohe Lernpensum und die enge zeitliche Taktung von Prüfungen fremdbestimmt und stark belastet? In unseren Beratungen berichten viele Studierende von Selbstzweifeln, Versagensängsten, Prokrastination, psychosomatischen Beschwerden und weiteren Stressoren, die ihnen die Kraft rauben. Umso erstaunlicher ist es, dass häufig schon kleine Veränderungen zu einem neuen, anderen Umgang mit Prüfungen führen. Wir möchten dich mit den folgenden Videos anregen, bisherige Denk- und Verhaltensmuster zu reflektieren, und dich ermutigen, eigene Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln und neue Wege auszuprobieren. Die folgenden acht Videos umfassen die Themen Stressentstehung, Einstellungsarbeit, Motivation, Körperorientierung, Informationsverarbeitung, Lernbedingungen, Lernplanung und Lerntechniken.
Die komplette Playlist findest du auf unserem YouTube-Kanal.
Am Standort Lübeck bieten wir dir ein hochschulunabhängiges, vertrauliches und kostenloses Coaching zu deinen Herausforderungen in den Bereichen Lernen/ Technik, Motivation/ Entscheidungen sowie Performanz/ Selbstregulation an.
So unterstützen wir dich individuell und lösungsorientiert beispielsweise bei der:
- Verbesserung des eigenen Lern- und Arbeitsverhaltens
- Steigerung deiner Motivation und Konzentration
- Überwindung von Prüfungsangst mit Mentaltraining
- Entwicklung von Blackoutprävention/ -intervention
- Reduktion von Stress und Anspannung
- Stärkung deines Selbstvertrauens in Lern- und Prüfungssituationen
Im Coaching werden mit dir gemeinsam verschiedene Lösungsansätze erarbeitet, unter denen du die Variante auswählen kannst, die für dich am besten umsetzbar ist.
Wie du dich besser motivieren kannst, dir eine hilfreiche Lernstruktur zulegst und was du konkret gegen Aufregung und Angst vor und in Prüfungen machen kannst, erfährst du in unserem Workshop "Stressbewältigung".
Das Online-Seminar ist kostenfrei und dauert etwa 90 Minuten. Der Workshop findet regelmäßig jeden ersten Donnerstag im Monat um 16:45 Uhr statt. Die Termine und Infos zur Anmeldung stehen in der Veranstaltungsübersicht weiter unten.
Sexualisierte Gewalt findet nicht nur im privaten Umfeld, sondern in vielen Bereichen unserer Gesellschaft statt. Abhängigkeitsverhältnisse begünstigen sexualisierte Gewalt, weshalb es auch an Hochschulen zu sexualisierter Gewalt kommt. Studierende erleben sexualisierte Gewalt durch Hochschulmitarbeitende oder andere Studierende; auf dem Campus, im Wohnheim oder auf Partys. Wir nehmen wahr, dass das Thema in den Beratungen des Studentenwerks SH immer präsenter wird.
Das Studentenwerk SH möchte durch Aufklärungsarbeit sexualisierter Gewalt auf dem Campus entgegenwirken. Als verantwortungsbewusster Dienstleister sieht sich das Studentenwerk gegenüber Studierenden verpflichtet, ihnen informierend und unterstützend zur Seite zu stehen. Durch die Sensibilisierung für dieses Thema erhoffen wir uns einen achtsamen und respektvollen Umgang miteinander.
Was ist sexualisierte Gewalt?
Sexualisierte Gewalt ist jede absichtliche sexuelle Handlung, egal ob körperlich, verbal oder nonverbal, die gegen den Willen der betroffenen Person vorgenommen wird.
Beispiele für sexualisierte Gewalt:
- abschätzige, anzügliche, prüfende Blicke
- Nachpfeifen
- anzügliche Witze
- abfällige/sexistische Bemerkungen und Beleidigungen über Aussehen, Verhalten und Privatleben
- Zeigen pornografischer Darstellungen
- unerwünschte Einladungen, Annäherung durch Briefe, E-Mail
- unerwünschte Berührungen
- ein „Nein“ wird nicht akzeptiert
- strafrechtlich relevante Tatbestände wie Stalking, sexuelle Nötigung, Körperverletzung, Vergewaltigung
Formen sexualisierter Gewalt sind auch:
- sexualisierte Aufnahmerituale an Hochschulen (z. B. Kleiderkette bis alle in Unterwäsche oder nackt sind)
- Werbung für studentische Veranstaltungen mit pornografischem Wort- und/oder Bildinhalt
- Namen von studentischen Vereinigungen/Gruppen/Teams (z. B. Fußballverein FC Siewillja)
Sexualisierte Gewalt verstößt gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung und ist ein Angriff auf die Würde und Persönlichkeitsrechte der Betroffenen.
Was ist ok?
Alles, was beiden Seiten Spaß macht:
- freundliche Komplimente
- Flirten (z. B. Blickkontakt, Smalltalk, Anlächeln)
- gemeinsam ausgehen
Jeder Mensch hat seine persönlichen Grenzen.
Sexualisierte Gewalt beginnt dort, wo Grenzen überschritten werden. Das subjektive Empfinden der betroffenen Person ist maßgeblich bei der Bewertung der sexualisierten Gewalt.
Bei sexualisierter Gewalt handelt es sich stets um einseitiges Verhalten, das sich grundlegend von Flirts oder Komplimenten unterscheidet und bei den Betroffenen häufig zu Stresserleben, Verunsicherung, Unwohlsein, Angst, Depression sowie psychosomatischen Beschwerden und in der Folge zu Leistungsminderung oder -versagen führt.
Aus Angst, als prüde, empfindlich oder humorlos zu gelten, verleugnen oder beschönigen viele Betroffene sexualisierte Gewalt. Wenn Betroffene Übergriffe abtun, ihnen scherzhaft begegnen, sich an das Verhalten der belästigenden Person anpassen oder den Übergriff ignorieren, werden sich Täter*innen in ihrem Verhalten bestärkt fühlen und sie werden unter Umständen wieder übergriffig.
Für sexualisierte Gewalt oder sexuelle Grenzverletzungen gibt es keine Rechtfertigung. Täter*innen machen sich schuldig, Betroffene haben das Recht, sich zu wehren und Hilfe zu holen.
Was kannst du tun, um dich zu schützen?
- Trete selbstbewusst auf (klare Sprache, aufrechte Körperhaltung).
- Meide nachts dunkle, verlassene Wege.
- Gehe zu zweit oder in einer Gruppe los (auf Partys, durch die Nacht, in die Sprechstunde, …).
- Informiere andere über deinen Aufenthaltsort.
- Telefoniere, wenn du alleine bist und dich unwohl fühlst (im Bus, in der Wohnheimküche, …).
- Nimm deine Umgebung aufmerksam wahr.
Was kannst du im Ernstfall tun?
- Nimm deine Gefühle ernst und vertraue deinem Bauchgefühl.
- Mach dir bewusst, dass du nicht schuld bist.
- Gehe aus der Situation, wenn möglich, heraus.
- Sag der Person, dass du dich durch sie belästigt fühlst, und mach klare Anweisungen: z. B. „Nehmen Sie Ihre Hand von meinem Bein!“
- Sag laut: „Nein!“
- Sieze die übergriffige Person – Außenstehende erkennen so, dass es sich nicht um einen privaten Streit handelt.
- Wehre dich körperlich durch Schreie, Tritte, Schläge.
- Mach andere Anwesende laut auf den Übergriff aufmerksam. Sprich sie gezielt an und hole dir von ihnen Unterstützung, z. B. „Sie da in der roten Regenjacke, ich brauche Ihre Hilfe.“ Oder „Bitte rufen Sie die Polizei.“
- Informiere die Polizei und stelle Strafanzeige.
- Sprich über das Erlebnis mit einer Vertrauensperson.
- Dokumentiere zeitnah das Erlebnis schriftlich.
- Wende dich an eine Beratungsstelle.
Du hast einen Übergriff erlebt? Dann wähle die 110 und stelle Strafanzeige bei der Polizei!
Was können Zeug*innen tun?
- der betroffenen Person zur Seite stehen, sie ansprechen und Hilfe anbieten
- hinschauen und nicht wegsehen
- im Notfall die Polizei rufen und sich niemals selbst in Gefahr bringen
- als Zeug*in zur Verfügung stehen
Wenn du jetzt Hilfe brauchst und einen Übergriff erlebt hast:
- Polizei: 110
- Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen: 08000 116 016 (rund um die Uhr, anonym, kostenlos, in 17 Sprachen)
- Vertrauliche Spurensicherung der Rechtsmedizin des UKSH: 0431 500 15 -901/-902 (kostenlos, anonym, ohne polizeiliche Anzeige möglich, in ganz SH)
- Frauenhaus in deiner Stadt
Wenn du Fragen hast, dich mit deinem Erlebnis unwohl fühlst oder Hilfe brauchst:
Hilfetelefon Sexueller Missbrauch: 0800 22 55 530
Frauennotrufe
- Kiel: 0431 9 11 44
- Lübeck: 0451 70 46 40
- Flensburg: 0461 90 90 82 00
- Heide: 0481 64 159
Alle Frauennotrufe sind auch Beratungsstellen, an die du dich ohne Notfall wenden kannst.
Fachberatungsstellen
- Kiel
Beratung für männliche Betroffene von Gewalt: 0431 911 24
Beratungsstelle „Die Lerche“ des Frauenhauses: 0431 67 54 78
- Lübeck
Frauenberatungsstelle biff: 0451 70 60 202
- Flensburg
Profamilia: 0461 90 92 640
Beratungsstelle Wagemut: 0461 90 92 630
- Heide
Gemeindepsychiatrisches Zentrum: 0481 7850
Alle Angebote können von Menschen jeglichen Geschlechts in Anspruch genommen werden.
Beratungsangebote direkt an manchen Hochschulen
- Kiel, Uni
Frauennotruf – Sprechstunde am Campus BAStA: 0160 9567 6434
Gleichstellungsbeauftragte Dr. Iris Werner: 0431 880 1651
Diversitätsbeauftragte_r Eddi Steinfeldt-Mehrtens: 0431 880 7000
- Kiel, FH
Frauennotruf – Sprechstunde am Campus BAStA: 0431 210 1888
Gleichstellungsbeauftragte Dr. Marike Schmeck: 0431 210 1880
- Lübeck, Uni
Frauennotruf – Sprechstunde am Campus: 0451 70 46 40
KoBAS – Konfliktberatung & Antidiskriminierungsstelle Dr. Solveig Simowitsch: 0451 3010 1220
- Lübeck, TH
Frauennotruf – Sprechstunde am Campus: 0451 70 46 40
Gleichstellungsbeauftragte Dr. Daphne Reim: 0451 300 5600
- Flensburg, Uni
Gleichstellungsbeauftragte Martina Spirgatis: 0461 805 2762
- Flensburg, HS
Gleichstellungsbeauftragung Jolyn Muijse: 0461 805 1383