Wohnen für Hilfe
„Wohnen für Hilfe“ ist ein Projekt, das einerseits Wohnraum für Studierende schafft, andererseits stehen Wohnpartnerschaften zwischen Studierenden, Familien, Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Behinderung im Zentrum.
Zahlreiche ältere Menschen in Kiel und Umgebung leben allein in geräumigen Wohnungen oder Häusern. Die alltäglichen Aufgaben werden zunehmend beschwerlicher. Oft besteht der Wunsch nach Gesellschaft und Gesprächen. Dennoch möchten sie ihre vertraute Umgebung und vor allem die Selbstständigkeit nicht aufgeben. Durch das Bereitstellen von Wohnraum kann eine Wohnpartnerschaft durch kleine Hilfen im Alltag die Selbstständigkeit erhalten und den Wunsch nach Gesellschaft erfüllen.
Aber nicht nur ältere Menschen, sondern auch Familien können von Wohnpartnerschaften profitieren. Neben der Hilfe im Haushalt, welche die Familie entlastet, können zum Beispiel die Hausaufgaben betreut, Haustiere versorgt oder die Kinder beaufsichtigt werden.
Es gibt viele Studierende, die ein soziales Interesse an einer Partnerschaft haben oder aufgrund ihrer wirtschaftlichen Lage und der Wohnraumsituation in Kiel nach preiswertem Wohnraum suchen. Für sie ist das Projekt eine spannende Möglichkeit, denn sie müssen keine Miete zahlen. Es gilt aber die Regel: pro Quadratmeter Wohnraum eine Stunde Hilfe im Monat. Hinzu kommen noch anteilige Nebenkosten für Heizung und Strom.
Übersicht
Du hast Interesse an einer Wohnpartnerschaft? Dann folge einfach den nächsten Schritten.
- Fülle bitte einen der beiden Fragebögen Wohnraumanbietende oder Zimmersuchende aus und reiche diesen bei der Projektleiterin ein.
- Die Projektleiterin besucht die Wohnraumanbieterinnen und -anbieter, um sich über die Wohnung oder das Haus zu informieren. Dabei kann auch der Fragebogen gemeinsam ausgefüllt werden.
- Anhand des Fragebogens werden passende Partnerinnen bzw. Partner ermittelt. Der/Die Studierende erhält eine oder mehrere Kontaktadressen von Wohnraumanbieterinnen und -anbietern. (Hierbei werden nur Name und Telefonnummer weitergegeben.)
- Das Treffen beider Parteien kann durch die Projektleiterin – falls gewünscht – begleitet werden.
- Im Rahmen der Treffen ist es wichtig, sich über Gewohnheiten und Wünsche auszutauschen.
- Sollten beide Parteien an einer Wohnpartnerschaft interessiert sein, wird ein Wohnpartnerschaftsabkommen geschlossen. Der Abkommensabschluss kann ebenfalls durch die Projektleiterin begleitet werden, anderenfalls bitten wir euch, die Projektleiterin über den Abkommensabschluss zu informieren.
- Bei Fragen oder Problemen steht die Projektleiterin auch nach der Vermittlung jederzeit zur Verfügung.
Wenn eine Wohnpartnerschaft gelingen soll, ist es wichtig, sich für das gegenseitige Kennenlernen ausreichend Zeit zu nehmen und sich über Gewohnheiten auszutauschen. So werden Überraschungen vermieden.
Es ist ratsam, sich vor Vertragsabschluss mehrere Male zu treffen und die eigenen Wünsche und Erwartungen mitzuteilen.
Es hilft, spätere Missverständnisse oder Enttäuschungen zu vermeiden, wenn man die gewünschten Leistungen möglichst genau nach Art und Umfang, aber auch die Mitbenutzung anderer Bereiche in der Wohnung oder im Haus im Wohnpartnerschaftsabkommen und/oder in einer gegenseitigen Vereinbarung festhält. Wenn die Partnerschaft läuft, kann ein Tätigkeitsnachweis geführt werden.
Wohnen in Altenholz
Schönes Zimmer (15 m²) mit eigenem Duschbad und Kochmöglichkeit in Einfamilienhaus gegen Hilfe im Garten und beim Einkaufen; Führerschein erwünscht.
Klein, aber fein in Heikendorf
Wohnen im eigenen Ferienhäuschen (mit Koch- und Duschgelegenheit) gegen Unterstützung im Haushalt und Garten, gerne täglich eine Stunde, Bus vor der Tür