Studentenwerk SH: Verwaltungsgebühr trifft Studierende hart
Das Studentenwerk Schleswig-Holstein äußert sich kritisch zur geplanten Einführung einer Verwaltungsgebühr für Studierende in Höhe von 60 Euro pro Semester, die spätestens 2026 in Kraft treten soll. Als zentrale Einrichtung zur Unterstützung von Studierenden sieht das Studentenwerk die finanzielle Mehrbelastung mit Sorge.
„Wir beobachten in unseren Beratungsstellen zunehmend, dass Studierende bereits jetzt unter erheblichem finanziellen Druck stehen. Steigende Lebenshaltungskosten, Mieten und andere notwendige Ausgaben belasten viele von ihnen stark. Die geplante Verwaltungsgebühr stellt eine zusätzliche Herausforderung dar“, erklärt Susann Schrader, Geschäftsführerin des Studentenwerks SH.
Das Studentenwerk SH versteht die Notwendigkeit einer verlässlichen Hochschulfinanzierung, betont jedoch, dass diese nicht auf Kosten der Studierenden erfolgen sollte. Insbesondere für junge Menschen aus einkommensschwachen Haushalten könnte die neue Gebühr eine Hürde auf dem Weg zu einer akademischen Ausbildung darstellen. Zudem steht sie dem Grundsatz der Bildungs- und Chancengleichheit entgegen. Ein Studium sollte unabhängig von der finanziellen Situation der Studierenden oder ihrer Familien für alle zugänglich bleiben.
Das Studentenwerk setzt sich als verlässlicher Partner für die Studierenden dafür ein, dass die Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Studium so fair und studierendenfreundlich wie möglich gestaltet werden. „Daher appellieren wir an die Entscheidungstragenden, die Einführung der Gebühr noch einmal zu überdenken und alternative Lösungen zu prüfen, um Studierende nicht zusätzlich zu belasten.“